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NNur am Hotelpool liegen ist uns im Urlaub echt zu wenig, deshalb lieben wir Roadtrips. Es gibt wohl kaum einen spannenderen Weg, Land und Leute zu erkunden, sich abseits der Touristenpfade zu bewegen und so die ein oder andere Besonderheit zu entdecken. Was den Amerikanern die Route 66 ist, ist in Südafrika die Route 62 - und diese wollten wir uns auf gar keinen Fall entgehen lassen. Sie ist landschaftlich eingebettet in majestätische Berge, malerische Pässe, hoch aufragende Felsen, kristallklare Bäche und eine Fülle von Weinbergen und Obstgärten. Am Rande der Strecke bietet sich eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Eine davon ist "Ronnys Sex Shop". Wir sind eigentlich schon daran vorbei gesteuert, als mir die Geschichte dazu wieder brandheiß einfällt.
Marlene
Beruf: Reisebloggerin (www.couchabenteurer.de)
Interessen:Sport & Outdooraktivitäten, Reisen, Schreiben, Fotografieren
MMit quietschenden Reifen steuern wir zum Ziel. Sehr zur Verwunderung meines Beifahrers. Und ganz nebenbei bemerkt, habe ich sehr viel Freude an diesem Manöver. Zwar muss man sich auch in Südafrika an Verkehrsregeln halten, aber wo niemand ist, kann man auch niemanden stören!
"Warum zur Hölle fahren wir zu ’nem Sexshop mitten im Niemandsland?" - höre ich mein Gegenüber fragen.
Ich grinse über beide Ohren. "Das ist kein richtiger Sexshop. Als Ronny damals in diese Gegend kam, wollte er eigentlich einen Farm-Shop eröffnen. Seine Kumpel haben ihm ´nen Streich gespielt und neben Ronnys Shop einfach noch das Wort "Sex" gepinselt. Das hier ist ein ganz besonderer Pub!"
Die weite, einsame Gegend, die kerzengerade Straße, die karge Vegetation und mittendrin eine Kneipe.
Vor dem Pub steht ein alter verrosteter Traktor, der wohl als Relikt zurück geblieben ist und als Symbol für die ursprüngliche Idee steht, hier Gemüse und Früchte verkaufen zu wollen.
Wir sind gespannt, was uns im Pub erwartet. Denn Ronny sammelt ganz besondere Trophäen: Von der Decke hängen hunderte BHs, in allen Farben, in allen Körbchengrößen, mit und ohne Polster. Staunend wandeln wir durch die Räume. Jeder, der hier einkehrt, hinterlässt etwas. Die Wände sind mit Visitenkarten tapeziert. Adressen von überall aus der Welt, von Menschen mit den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern und Berufen.
Wir löschen unseren Durst mit einem kühlenden Bier am Tresen, während wir all die Hinterlassenschaften betrachten. BHs aus München, Caps aus Amerika, Flaggen aus Brasilien, verwaiste Teddybären und heiße Höschen.
"Also mit beiden Füßen hart auf die Bremse getreten und das Lenkrad rumgerissen."
"Das alles erinnert eher an ein Biker-Lokal irgendwo zwischen Texas und Arizona."
EEr hat Staub, Geschichte und genau den gelassenen Bikerflair, den man hier auch erwartet.
Etwas, was die Cape Route 62 neben ihrem landschaftlichem Reiz wirklich zu etwas Besonderem macht, ist die Weite und die friedliche Stille, die sie umgibt. Außer natürlich ich komme vorbei und bremse für ein kühles Bier.
Die landschaftlich reizvolle Strecke verbindet auf 850 Kilometern das Westkap mit dem Ostkap und schlängelt sich zwischen Kapstadt und Oudtshoorn, dem Langkloof bis nach Port Elizabeth. Sie gilt als eine der schönsten Reiserouten durch Südafrika. Der in Montagu nach Passieren des Cogman’s Pass beginnende Teil der Strecke gilt als der charmanteste Abschnitt der Route 62.
"Für uns steht ohne Zweifel fest: dieser Pub ist absoluter Kult!"
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