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EEs ist ein kühler Morgen im Juni, die Morgensonne bringt den Indischen Ozean zum Glitzern, die Wellen schlagen sanft gegen das Boot. Angespannt beobachte ich die Meeresoberfläche. Seit sieben Uhr sind wir auf den Beinen, um ein Abenteuer zu erleben, das seinesgleichen sucht. Mittlerweile warten wir schon seit Stunden. Fast habe ich die Hoffnung aufgegeben. Und plötzlich sehen wir sie. Ich juble innerlich und könnte weinen vor Glück. Pfeilschnell schießen ihre anmutigen Körper durch das Wasser: Delfine!
SSilke Ptaszynski
Beruf: Sozialversicherungsfachangestellte
Interessen: Fotografie, Reisen, Abenteuer, Schnorcheln, Tauchen, Reiten
Trip: Individualreise
IIch spreche vom alljährlichen „Sardine Run“ im Eastern Cape nahe Port Elizabeth und Port Alfred: Wenn auf der Südhalbkugel der Winter beginnt, treffen zwei Meeresströmungen, der warme Agulhasstrom und der kalte Benguela-Strom, aufeinander und führen zur Entstehung eines schmalen Kaltwasserstreifens, dem Millionen und Abermillionen von Sardinen auf der Suche nach Plankton folgen. Wir sind gekommen um den "Sardine Run" zu beobachten.
"Pfeilschnell schießen ihre anmutigen Körper durch das Wasser: Delfine!"
"Haie und riesige Tümmler bahnen sich ihren Weg durch die Sardinen."
DDabei ziehen sie über 1000 Kilometer Richtung Norden und hinterlassen einen solch betörenden Duft, dass ihre natürlichen Jäger nicht lange auf sich warten lassen.
Unser Guide sagt, dass man an guten Tagen sogar Wale und Haie sehen kann. Leider gibt es hierfür keine Garantie, denn das atemberaubende Schauspiel hängt von vielen Faktoren ab, wie Wind und Wetter.
Die Delfine schnellen direkt vor unserer Nase durch das kühle Nass. Mit gekonnten Bewegungen trennen sie kleinere Fischschwärme aus dem Schutz des Riesenschwarms und treiben sich die entstehenden Baitballs zu, die damit leichte Beute sind. Während ich fasziniert ihrer Jagd zuschaue, kommen auf einmal von allen Seiten weitere Räuber heran. Haie und riesige Tümmler bahnen sich ihren Weg durch die Sardinen, während vom Himmel Albatrosse und Tölpel aus bis zu 30 Meter ins Wasser schießen. Ich bin so aufgeregt, dass meine Hände zittern und weiß nicht, wo ich zuerst hinschauen soll.
"Mir stockt der Atem vor Ehrfurcht."
WWährenddessen herrscht auf dem Boot schon ein geschäftiges Treiben, denn wir dürfen zum Tauchen und Schnorcheln endlich ins Wasser. Näher geht’s nicht! Sardinen und Jäger tummeln sich wie ein Wirbelsturm vor unseren Augen. Ich hätte nie gedacht, dass solch ein spektakuläres Aufeinanderprallen von Naturgewalten überhaupt möglich ist.
Und dann, der Höhepunkt. Mir stockt der Atem vor Ehrfurcht, als ich die Körper von Buckelwalen, Brydewalen und sogar Orcas majestätisch aus dem Wasser ragen sehe. Die Könige der Meere und ich mittendrin! Ich kann mein Glück kaum fassen.
Am späten Nachmittag machen wir uns erschöpft auf den Rückweg. Ich bin noch immer überwältigt und zutiefst berührt von der Schönheit der unbändigen Natur. Für dieses Erlebnis werde ich immer dankbar sein.
Ein unvergessliches Erlebnis für Sealife-Lover.
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