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SSüdafrika ist eine bunte und inspirierende Nation mit einer Seele, die dir nirgendwo anders auf der Welt begegnen wird.
Der gewachsene Gemeinschaftssinn blickt jedoch auf einen düsteren Start zurück, der die Nation zutiefst geprägt hat und sie heute im Licht erstrahlen lässt. Auch wenn man die Geschichte nicht verändern kann, so kann die gesamte Menschheit aus ihr lernen und daran wachsen.
Das Apartheid Museum, ganz in der Nähe des Johannesburger Stadtzentrums, hält das mahnende Andenken an die grausame Zeit der Rassentrennung von 1948 (als die weiße Minderheitsregierung an die Macht kam) bis 1994, dem Jahr der ersten demokratischen Wahlen in Südafrika, eindrucksvoll am Leben.
DDer friedvolle Übergang des Apartheidregimes der weißen Minderheitsbevölkerung in eine gleichberechtigte, demokratische Gesellschaft macht Südafrika zu einer einzigartigen Kulturdestination. So ist der Besuch im Apartheid Museum in Johannesburg ein Muss für ausländische Besucher und Südafrikaner zugleich.
DDas Publikum wird bereits am Eingang des Museums in einer Form begrüßt, die den grausamen Geist der Apartheidzeit widerspiegelt. Das Museum besitzt zwei Eingänge mit den Aufschriften “Weiß” und “Schwarz” - je nachdem welche Eintrittskarte dir ausgestellt wird, erhältst du Zutritt durch einen der beiden Eingänge.
Das Apartheid Museum, Johannesburg
DDie Rassentrennung, die bestimmten Bevölkerungsgruppen erlaubte oder verwehrte Bus zu fahren, Eingänge zu nutzen oder sich frei zu bewegen, zog sich unter dem Begriff “Petty Apartheid” durch alle Lebensbereiche. Im Zuge der Apartheid wurde einem Großteil der Menschen Land enteignet, demokratische Rechte, wie das Wahlrecht, entzogen und wirtschaftliche Teilhabe verweigert – nur auf der Grundlage der Hautfarbe.
Als die National Party 1948 an die Macht kam, führte sie nach und nach die Rassentrennung ein. Gesetze, wie der „Population Registration Act“ teilten jeden Bürger in eine spezielle Kategorie ein und der „Group Areas Act“ erzwang separate, urbane Wohngebiete für unterschiedliche Rassengruppen. Weitere repressive Maßnahmen betrafen die Bewegungsfreiheit der „Non-Whites“ durch Sperrstunden und Überwachung in Form von speziellen Ausweisen.
Als das Apartheidsystem auf wachsenden Widerstand auf Seiten der Unterdrückten stieß, führte dies zu weiteren repressiven Maßnahmen des Staates und eskalierte in zahlreichen Ausnahmezuständen während der 1980er Jahre.
MMit der Anerkennung des African National Congress und der Freilassung seines Vorsitzenden Nelson Mandela im Februar 1990 durch den ehemaligen Präsidenten FW de Klerk, wurde ein neuer, hoffnungsvoller Weg in Richtung Gerechtigkeit beschritten. Der Weg wurde frei gemacht zur Etablierung einer gleichberechtigten, demokratischen Gesellschaft. Beide Politiker erhielten den Friedensnobelpreis für ihre fundamentale Rolle im friedvollen Wandel Südafrikas.
In Folge dessen entwickelte sich Nelson Mandela zu einer Führungspersönlichkeit, die Südafrika aus den politisch turbulenten Zeiten herausführte, um alle südafrikanischen Bevölkerungsgruppen zu einen. So verwundert es nicht, dass die Mandela-Ausstellung im Apartheid Museum zu den beliebtesten der mehr als 22 Unterausstellungen des Museums gehört. Sie ehrt den großartigsten Sohn des Landes und die unbestritten größte humanitäre Ikone der Welt!
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