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SSüdafrika ist voll mit unzähligen kleinen lokalen Juwelen, die viele gar nicht erst auf dem Schirm haben. Dabei sind es diese vielen kleinen Unternehmen, die mit ihrem Engagement Gesellschaft und Wirtschaft vorantreiben. Ihre Gäste schätzen besonders die Authentizität und den persönlichen Kontakt, womit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Kulturen geleistet wird.
Wir präsentieren dir hier 14 "Hidden Gems", die definitiv einen Besuch wert sind.
Ein mit Kuhfladen dekoriertes Schulhaus: Mphebatho Cultural Museum, North West
Das Mphebatho Cultural Museum, in der Nähe von Sun City, ist ein gemeindeeigenes Museum, untergebracht in einem Schulhaus aus den 1930er Jahren. Hier können Besucher die einzigartige Kultur und Geschichte der Gemeinde Bakgatla-ba-Kgafela kennenlernen, die im Pilanesberg-Gebirge in der Provinz North West lebt. Das Museum dient vor allem dazu, die Lebensweise der Bakgatla-ba-Kgafela-Angehörigen zu dokumentieren, deren Traditionen und somit ihre kulturelle Identität zu bewahren. Zu den Gründern gehört Mmakgotla Grace Masuku, die für die Beschaffung von Artefakten aus mehr als 30 Bakgatla-Dörfern verantwortlich war. Sie teilt hier ihr umfassendes Wissen über Sitten, Bräuche, Kräuterkunde und Naturschutz, das ihr Volk bereits über mehrere Generationen hinweg praktiziert hat. Die Außenwände des Museums sind traditionell mit Kuhfladen-Motiven verziert, deren Entwürfe gleichermaßen von Männern und Frauen der Gemeinde stammen und sich dadurch im Aussehen stark unterscheiden.
Mphebatho Cultural Museum
499 Moruleng Boulevard, Saulspoort
Mehr Informationen unter www.moseskotanetourism.co.za/mphebatho.php
Ein Guest House, mit Liebe Gewachsen: Bella Bonni Guest House, Mpumalanga
Meisie Nkosi ist die stolze Besitzerin des Bella Bonni Guest House in Witbank, Mpumalanga. Die ehemalige Lehrerin wagte 2006 den Schritt in die Hotellerie. Als zweifache Mutter und inzwischen Großmutter wollte sie vor allem einen Ort schaffen, an dem sich Reisende zu Hause fühlen. Die sprudelnde Unternehmerin, die ihre Gäste vor Ort selbst versorgt, sagt, sie habe alles "aus Liebe" getan und vergleicht ihr Geschäft mit einem Kind. "Du gibst es nicht auf, es braucht Aufmerksamkeit und Zuneigung." Das 3-4 Sterne Boutique-Hotel verfügt über 35 Zimmer im afrikanischen Look-and-Feel und ist vor allem bei Besuchern des nur 5 min entfernten Witbank Nature Reserves beliebt.
Bella Bonni Guest House
108 Watermeyer St, CBD, Emalahleni, 1039
Mehr Informationen unter bellabonni.co.za
Wein aus Leidenschaft: Koni Wines, Western Cape
Koni Wines wurde im Jahr 2015 von Koni Maliehe gegründet. Aufgewachsen in Johannesburg hatte Koni schon immer eine Leidenschaft für die Weinindustrie. Als ihr die Geschäftswelt der City of Gold zu viel wurde, machte sie sich auf die Suche nach geeigneten Lieferanten, fand eine kleine Boutique-Weinfarm in Stellenbosch und lancierte im vergangenen Jahr als eine der wenigen weiblichen und schwarzen Weinbesitzer ihr erstes Weinsortiment. Ihre selbst kreierten Weine sollen den Menschen, vor allem jungen Frauen, eine Geschichte erzählen. "Ich bin in einer Umgebung aufgewachsen, in der Werte und Erfahrungen von Generation zu Generation weitergegeben werden", sagt sie. "Mein Sortiment feiert meine Herkunft und meine Großeltern, die mich lehrten, nie aufzugeben, an sich selbst zu glauben, zu träumen und immer wieder aufzustehen.“ Das Gefühl möchte sie auch ihren Weinen mitgeben.
Mehr Informationen unter www.koniwines.com/
AAus Liebe zu Mutter Natur: Under African Skies, KwaZulu-Natal
Teshni Naidoo machte ihre Liebe zur Natur zu ihrem Lebenswerk und teilt sie auf ihren Safari-Touren gerne mit ihren Gästen. Ein Blick in den atemberaubenden südafrikanischen Nachthimmel lie´ß in ihr den Wunsch wachsen, ihr Land Freunden und Gästen näher zu bringen. Deshalb trägt ihre Firma in KwaZulu-Natal heute den Namen „Under African Skies“ und ist 100% black woman owned. Ihr Herz schlägt sowohl für die Natur als auch die alten Kulturen ihres Landes. Ob kleine Schildkröten, die Big Five oder gigantische Wale bestaunt werden wollen, Teshni hat für fast alle Bedürfnisse Touren im Programm. Und im Zululand werden sie und ihre Gäste immer mit offenen Armen und Herzen empfangen.
Mehr Informationen unter: underafricanskies.africa/
Eine Schaf-Farm mit ungeahnten prähistorischen Schätzen: die Ganora Guestfarm, Eastern Cape
Jan Peet Steynberg hat seinen Traum im Eastern Cape wahr werden lassen. Der Fossilien-Sammler besitzt mit seiner Frau im Herzen der Karoo die Ganora Guestfarm. Mittlerweile nicht mehr nur Schaf-Farm, sondern auch Gästehaus und prähistorisches Museum, welches von Wissenschaftlern gelobt und oft besucht wird. Die kleinen, aber auch großen Gäste genießen das ruhige Farmleben und dürfen je nach Belieben auch selbst mitarbeiten. Naturkundler und Historiker sind begeistert von prähistorischen Wanderungen und Touren zu teils 7000 Jahre alten Höhlengemälden.
Mehr Informationen unter: www.ganora.co.za/
Wo Tradition und Moderne sich an einem Tisch Treffen
Im Northern Cape, im Herzen von Kimberly, liegt das Fusions Garden Restaurant. Hier wirft Moses Mahumapelo einen frischen Blick auf die traditionelle afrikanische Küche und mischt sie kräftig auf. Moses geht es neben seiner Leidenschaft ums Kochen vor allem darum, mit Vorurteilen gegenüber dem einheimischen Essen aufzuräumen. Die Kuttelpizza - das typische Gericht des Restaurants – ist bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt und ein gutes Beispiel dafür, wie man Missverständnisse überwindet, indem man traditionelle und moderne kulinarische Stile miteinander verbindet. Weitere südafrikanische Gerichte wie Dikhori (Hühnerfüße), Lamm oder Rinderleber, Schweinerippchen, Koteletts, Traber, Lerito, Lamm Potjie und Ochsenschwanz bilden das spannende Angebot auf der Speisekarte. Alle Mahlzeiten werden mit Zutaten aus biologischem Anbau in der Region zubereitet, viele der Kräuter und Gemüse wachsen sogar im Garten des Restaurants. Daher variiert die Speisekarte täglich, je nach Saison und Verfügbarkeit der Zutaten.
Mehr Informationen unter: www.kimberley.co.za/places/kimberley/restaurants/fusion-gardens-kasi-restaurant-galeshewe/
AAfrikanische Lebensart in Soweto
Shova Lifestyle Origin in Soweto: das sind Führungen zu diversen Kunstgalerien, regelmäßige Events, Ausstellungen und eine eigene Modeboutique in der Hand von Thabo Modise. Er gründete das Unternehmen Ende 2013, um anderen jungen Künstlern einen Zugang zum internationalen und lokalen Kunstmarkt zu bieten. Jeden letzten Donnerstag im Monat wird beispielsweise der #TheVilakaziStreetNightMarket organisiert, der vor allem lokale Künstler präsentiert. Modises eigene Bekleidungsmarke Masiseleni-Harenweng rief er 2008 ins Leben: „Ich erkannte, wie schwer es für weniger bekannte afrikanische Designer war, Bekleidungsgeschäfte dazu zu bringen, ihre Marken zu verkaufen. So schuf ich einfach selbst einen Ort speziell für afrikanische Kunst und Kleidung.“ Das Township liebt ihn dafür, die Ideen von Modise gewinnen immer mehr an Fahrt. „Heute sind wir eine Bewegung namens Shovaism und wir sind Shovanisten, oder auch Aktivisten der Township-Wirtschaft", sagt Modise.
Mehr Informationen unter
www.facebook.com/ShovaLifestyleOrigin
www.instagram.com/shova_lifestyle_origin
Abenteuer in der goldenen Provinz: Evo Trak, Free State
Evo Trak ist ein Abenteuerreiseveranstalter in Qwa Qwa, 45 Minuten südlich von Harrismith im Free State. Besitzer und Gründer Neo Mokoena bietet Quad-Biking Touren (im Township und In-Tracks), Abseiling, Wanderungen, Paintball und Bogenschießen an. Aktuell gibt es Ausflüge zu Zielen im gesamten Free State. Interessierte können auch an Neos Öko-Tourismuskursen teilnehmen, um mehr über die sensible Umwelt und den Naturschutz vor Ort zu erfahren.
Mehr Informationen unter www.facebook.com/EvoTrakQuadSafari/posts/evo-trak-quad-safari-for-your-entire-adventure-experience-in-qwaqwaevotrakquadsa/3253312951407484
Eine Hängematte im Paradies: Amapondo Backpacker Lodge, Eastern Cape
Die Amapondo Backpacker Lodge liegt im Herzen der Wild Coast und überschaut den Second Beach in Port St Johns. Ihre Lage und die Landschaft drum herum sind ideal für neugierige Besucher, die die ländliche und einzigartige Umgebung der Pondoland-Ethnie kennenlernen möchten. Gäste können zum Beispiel einen Ausflug zu den Bululo-Wasserfällen oder nahegelegenen Schlammhöhlen machen. Außerdem werden individuelle Tages- und Übernachtungstouren zu den Pondo’s und in die traumhafte Natur angeboten. Wer einfach nur entspannen möchte, legt sich mit einem guten Buch in die Hängematte mit Blick auf den Strand. Die Lodge verfügt über Selbstversorgerhütten, Standard-Budget-Zimmer und die traditionellen Backpacker-Schlafsäle. Alle individuell eingerichteten Räume sind farbig dekoriert und verfügen teilweise über einen eigenen Balkon oder eine voll ausgestattete Küche. Die gut sortierte Bar und das Restaurant sind bis spät in die Nacht geöffnet, mit fantastischen hausgemachten Mahlzeiten und eisgekühlten Getränken.
Mehr Informationen unter: www.amapondo.co.za/
EEin Bus, der alles verbindet: Baz Bus
Für alle die noch viele weitere versteckten Juwelen auf ihrer Reise kennen lernen und Südafrika fern ab von Touristenströmen entdecken möchten, ist der Baz Bus das richtige Fortbewegungsmittel. Der Baz Bus fährt auf drei festgelegten Routen (Kapstadt - Garden Route; Eastern Cape - Durban; Durban - Pretoria) eine Vielzahl von Unterkünften in den einzelnen Ortschaften entlang der Route an. Reisende können beliebig ein und aussteigen, sich so bequem von einer Unterkunft in die nächste fahren lassen und dabei noch Mitreisende aus aller Herren Länder treffen. Ein perfekter Treffpunkt für Alleinreisende und all diejenigen, die sich unterwegs gerne austauschen. Hier bekommt man garantiert die besten Tipps für das nächste Abenteuer, das coolste Hostel oder das beste Bier. Tickets erhält man in allen Unterkünften der Strecken. Die Reservierung der Sitzplätze für die nächste Fahrt erfolgt ebenfalls dort.
Mehr Informationen unter: www.bazbus.com/
Mit dem Fahrrad auf den Spuren von Mandela: Lebo's Soweto, Gauteng
Eine Möglichkeit Südafrikas bekanntestes Township einmal auf andere Art und Weise kennenzulernen, bietet Lebo’s Soweto Bicycle Tours: Mit dem Fahrrad geht es auf den Spuren von Nelson Mandela durch Soweto. Die Cycling-Tour gewährt authentische Einblicke in die Kultur der Einheimischen und führt an bedeutenden Stätten im Leben Mandelas vorbei. Durch die pulsierende Gemeinde Meadowlands geht es zum Hector Pieterson Memorial, dem historischen Wahrzeichen des Studentenaufstands von 1976, bis hin zur berühmten Vilakazi Street, in der Nelson Mandela einst lebte. Das Wohnhaus wurde zu einem kleinen Museum umgebaut und kann täglich besucht werden. Die Länge der Tour variiert von zwei bis vier Stunden, außerdem besteht die Möglichkeit eines Ganztagesausflugs in die umliegenden Gegenden. Wer im Anschluss noch die Nacht in Soweto verbringen möchte, dem stehen die Türen des Lebo’s Soweto Backpackers offen.
Mehr Informationen unter: www.sowetobackpackers.com
Südafrikas unentdeckte Schätze: The Workshop Ko Kasi, Northern Cape
Gut drei Stunden nordöstlich von Upington in Südafrikas Northern Cape liegt Kumuran. Eine kleine Stadt, in der im Jahr 2016 der Ko Kasi Workshop entstand. Ko Kasi gilt als „Hidden Gem“, ein unentdecktes Juwel, das Urlaubern unvergessene und vor allem authentische Erinnerungen zaubert. Alle Gebäude wurden aus natürlichen oder recycelten Materialien erbaut und versprühen Großstadt-Hippness inmitten der kargen Kgalagadi-Region. Darin beherbergt sind ein afrikanisches Spa, das Kasi Café, das mit authentischer lokaler Küche sowie hausgemachtem Ginger Beer verwöhnt, sowie ein Shop für Handwerkskunst. Regelmäßig finden hier auch Pop-up-Markets sowie Theater- und Storytelling-Vorführungen statt.
Mehr Informationen unter: theworkshopkokasi.co.za
Ökopsychologie - Wenn die Wildnis die Seele heilt, Limpopo
Jeffrey Rink hat schon früh die heilende Wirkung der südafrikanischen Wildnis für sich entdeckt. Bereits seit 1998 führt der studierte Psychologe, mit eigener Praxis in Hout Bay, ökopsychologische Retreats durch. Hier verbindet er seine Leidenschaft für Ökologie, Naturschutz und Meditation. In der Ökopsychologie geht es vor allem darum, dass Psychologen die Wildnis therapeutisch nutzen, um Heilung in der Natur zu finden. Die Teilnehmer sollen sich wieder mit der Erde "verbinden". Der „Venda Sacred Walk“ findet beispielsweise im Kernland der Venda – in der Provinz Limpopo - statt. Die Venda stehen für Verbundenheit mit der Umwelt und vorbehaltlose Gastfreundschaft und teilen ihre Häuser, ihr Essen und ihr kulturelles Erbe während des gesamten Retreats mit ihren Gästen. Die Unterbringung der Teilnehmer und das Essen sind von Natur aus sehr einfach, aber eine unvergleichliche Erfahrung, die im Gegenzug Geist, Körper und Seele nährt.
Mehr Informationen unter: http://www.ecopsychologyafrica.com/retreats/
Ein Traumpanorama in den Drakensberge: Antbear Lodge, KwaZulu-Natal
Die Antbear Lodge liegt in den Ausläufern der Drakensberge in der Provinz KwaZulu-Natal nordwestlich von Mooi River und südlich des Park Nature Reserve. Andrew und seine Frau Conny entdeckten auf einer ihrer Reise die damalige Ruine und beschlossen, die Farm zu übernehmen und zu renovieren. Heute stehen insgesamt 17 kleine Gästehäuser – allesamt mit fantasievollen Holzarbeiten ausgestattet – für die Besucher zur Verfügung und beherbergen zwischen zwei und fünf Personen. Nachhaltigkeit wird sowohl bei der Innenausstattung der Lodge als auch den angebotenen Speisen großgeschrieben, so bestehen die Baustoffe für die kunstvolle Einrichtung zum großen Teil aus wieder verwertbaren Materialien. Für die Zubereitung der Mahlzeiten werden fast ausschließlich im eigenen Bio-Garten angebaute, organische Produkte verwendet und täglich gibt es eine große Auswahl an selbst gebackenem Brot und Kuchenvariationen. Vom gesamten Anwesen bietet sich ein großartiger Blick in Richtung Drakensberge und zum Bushman’s River Valley. Gäste der Lodge können das Farmgelände auf dem Pferderücken erkunden oder Tageswanderungen in die umliegenden Berge unternehmen.
Mehr Informationen unter: http://antbear.co.za/
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