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MMit Beginn der großen Entdeckungsseefahrten im 16. und 17. Jahrhundert erweiterte sich der Radius für Europäer enorm. Auf einmal war es möglich per Schiff, andere Kontinente, deren Kulturen und Kulturschätze zu entdecken.

Als Südafrika im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert kolonialisiert wurde, kamen auch zahlreiche indische Migranten ins Land, die sich mehrheitlich in der Gegend um Durban entlang der Ostküste von KwaZulu-Natal niederließen. Und mit den indischen Bewohnern Südafrikas zog auch die indische Esskultur in diesen Teil Südafrikas ein, die sich über die Jahrhunderte, ergänzt mit Einflüssen der südafrikanischen Küche, hier etabliert hat.

Die indische Küche reflektiert das Klima, die Kultur und die Geschichte Indiens und auch in Südafrika konnte der indisch-stämmige Teil der Bevölkerung sich den Ursprung ihrer Herkunft in der Esskultur erhalten, sie aber mit afrikanischen Gewürzen und Traditionen ergänzen.

Wusstest du schon?
DDie Vielfalt an Restaurants spiegelt die bunte Mischung der Menschen die in Südafrika leben wider: sei es afrikanisch, asiatisch, europäisch oder amerikanisch. Du findest hier von kleinen vietnamesischen Garküchen über äthiopische Kaffeehäuser und typische amerikanische Steak-Diners, selbst traditionelle deutsche Gasthäuser.

SSüdafrika lebenden Bevölkerungsgruppen kennen beziehungsweise vertragen. Dennoch ist die Komplexität der Aromen und die würzigen Kombinationen so geschmacksintensiv und unwiderstehlich, dass sie in vielen lokalen Gerichten Einfluss gefunden haben. Die häufigsten Bestandteile der indischen Curry-Mischungen sind Koriander, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt, Kardamom und Chili. Knoblauch und Ingwer sind außerdem essentiell für den charakteristischen Geschmack.

DDiese sogenannten Curries (Gemüse und/oder Fleisch, was in den Mischungen eingelegt und gekocht wird) werden dann mit Reis oder indischem Fladenbrot (Naan, Roti oder Poppadum) serviert. Weitere typische Beilagen sind Sambals, zum Beispiel aus Tomaten und Zwiebeln oder aus Jogurt und Gurke (was man Raita nennt und zur Abkühlung des Gaumens nutzt). Bekannte Curry-Gerichte sind Korma, Tikka Masala und Vindaloo.

In Indien selbst ist die Küche oft regional sehr spezifisch, da sich jedoch in Südafrika die indische Bevölkerung vermischt hat, hat sich hier auch eine eher kollektive indisch-südafrikanische Küche gebildet. Zusätzlich finden sich auch Kochtraditionen der Zulu in den indischen Rezepten wider und umgekehrt, da in den ländlichen Teilen KwaZulu-Natals Inder und Zulu eng miteinander gearbeitet und gelebt haben. So gehört zu indischen Gerichten in Südafrika heute begleitend das Getränk Amasi, aus fermentierter Milch, dass ursprünglich aus der Zulu-Küche stammt und in der bekannten Township-Gewürzmischung Chakalaka findest du traditionelle Zutaten aus den Curry-Mischungen.

Typisch südafrikanisch-indische Gerichte sind von der turbulenten Geschichte des Landes geprägt. Der Legende nach soll das mit Curry gefüllte Brot „Bunny Chow“ entstanden sein, als während der Apartheid-Zeit in Durban den indischen Kaufleuten verboten war, Zulu-Kundschaft in ihren Geschäften zu bedienen. So wurde mit dem ausgehöhlten Brot eine essbare Take-Away-Möglichkeit geschaffen und eines der klassischen Durban-Gerichte war geboren.

DDu solltest unbedingt das Hammelfleisch-Curry im kreativen Britannia Hotel probieren oder an der Küste bis zum Impulse by the Sea am Manor Beach fahren. Hier wird ein hervorragendes Bohnen-Bunny-Delux serviert. Oder du gehst auf den Victoria Street Market in der Innenstadt von Durban und stellst dir bei den farbenfrohen Gewürzhändlern deine ganz eigene Curry-Mischung für zu Hause zusammen.

Wenn du nicht in Durban bist, aber Hunger auf authentische südafrikanisch-indische Küche hast, dann findest du die in Pretoria im Little Durban oder in Mariam’s Kitchen in Kapstadt in der St. George’s Mall.

Die starken Bindungen die viele Südafrikaner noch zu ihren traditionellen indischen Wurzeln haben, brachten und bringen eine Vielfalt und einen kulturellen Reichtum nach Südafrika, die du unter anderem in der Küche des Landes erleben kannst. Internationale Touristen sollten so viel wie möglich probieren, um so den wahren Geschmack Südafrikas zu erfahren.

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