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DDie Küche Südafrikas ist so abwechslungsreich wie die Geschichte des Landes selbst. Liebhaber kulinarischer Genüsse schwärmen von den vielfältigen Gaumenfreuden unserer Regenbogennation, die von so vielen unterschiedlichen Kulturen geprägt wurde.

Inspiration kam von den Kap-Malaiien, den indischen Einwanderern, den Chinesen, die in den Minen arbeiteten, von den Holländern, die hier als erste Europäer ankamen und den Portugiesen. Auch die afrikanische Küche hat sich neu erfunden und wird langsam aber sicher zur Gourmet-Küche mit eigenem “hausgemachten” Charakter. Die südafrikanischen Köche haben eine Vielfalt an kulinarischen Traditionen aus ganz Afrika gesammelt. Wo auch immer Besucher in Südafrika hingehen, ein großartiges Mahl mit südafrikanischem Flair erwartet sie garantiert.

Wer sich die Geschmacksvielfalt an den heimischen Esstisch holen möchte, dem seien die folgenden Klassiker, die zusammen ein vollständiges Menü ergeben, wärmstens ans Herz gelegt.

  • Vorspeise: Springbocksalat mit Rooibos
  • Hauptspeise: Straußenburger
  • Beilage: Bogobe & Chakalaka
  • Desert: Malva Pudding

VORSPEISE:

SPRINGBOCKSALAT MIT ROOIBOS

Hier trifft Braai auf Rooibos-Tee. Das südafrikanische Nationalgetränk, findet dank seiner milden Aromen oftmals Verwendung in der Küche. Ob zum Backen, verfeinern von Soßen und Marinaden oder eben zum Braai – Rooibos ist ebenso vielfältig wie sein Heimatland.

ZZUTATEN FÜR 4-6 PERSONEN

Das Fleisch (alternativ Rind oder Wild)

  • 1 pariertes Springbockrippenstück, ca. 600-800 (oder eine andere südafrikanische Antilopenart)

Für die Rauchmariande

  • 20 mg Rooibosteeblätter
  • 20 mg Jasminteeblätter
  • Schale von 1 Orange
  • 1 Handvoll getrocknete Naartjie-Schalen
  • (Mandarinen- oder Orangenschalen)
  • 3 EL brauner Zucker
  • 3 Sternanis, zerstoßen
  • 3 Zimtstangen
  • 10 ml Szechuan-Pfefferkörner, zerstoßen

Für das Balsamico Dressing

  • 50 ml Balsamico
  • 150 ml Olivenöl
  • 1 TL Dijon-Senf
  • 1 TL Honig
  • 1 TL weißer Zucker
  • Frisch gemahlenes Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Für den Salat

  • 200 g gemischte Salatblätter
  • 150 g Kirschtomaten
  • 1/2 Salatgurke, in Streifen geschnitten
  • 1 Körbchen Zuckerschoten, blanchiert
  • 1/2 Körbchen Babymais, längs geschnitten
  • 1 Bund grüner Spargel, blanchiert
  • 4 EL Oliven
  • 1 Tasse Croutons
  • Maldon-Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer

 

ZUBEREITUNG

Alle Zutaten in eine kleine Schüssel geben und zu einer Gewürzmischung mischen. Das Rippenstück mit der Rauchmarinade sorgfältig einreiben und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag die Eichenspäne in einen Räucherofen geben und das Fleisch hineinhängen. Circa 35 Minuten räuchern lassen oder so lange, bis es ein angenehmes Raucharoma hat (nicht jeder hat einen Räucherofen. Dieser Schritt ist optional bzw. kann durch flüssiges Raucharoma oder grillen ersetzt werden). Nach dem Räuchern die Marinade mit einem sauberen Tuch entfernen und das Rippenstück so dünn wie möglich aufschneiden. Später auf den Salatblättern anrichten.

Alle Zutaten des Dressings in einer Schüssel verrühren und den Salat damit beträufeln.

WEINTIPP

Zu diesem Wildgericht passt ein eleganter Cuvée mit einem Hauptanteil an Cabernet Sauvignon. Die Stilistik des Bordeaux-Cuvées ist am Kap häufig zu finden.

DAS REZEPT ZUM DOWNLOADEN →

HAUPTSPEISE:

STRAUSSENBURGER

Zur Jahrhundertwende waren Straußenfedern groß in Mode. Daraus entstanden zahlreiche Straußenfarmen im ganzen Land und auch das geschmackvolle magere Fleisch wurde populär. Inzwischen ist Straußenfleisch auch in Deutschland erhältlich und gilt wegen seines geringen Cholesteringehalts als gesund.

ZZUTATEN FÜR 4 PERSONEN

Für den Burger

  • 4 Straußenfilets 1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
  • 2 Tomaten, in Scheiben geschnitten
  • 1 Handvoll Rucola
  • Frisch gemahlenes Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für die Blauschimmelsoße

  • 250 g zerkrümelter Blauschimmelkäse
  • 60 g weiche Butter
  • 2 EL süßer Weißwein
  • 2 TL frische Minze, gehackt
  • 1 TL frische Rosmarinnadeln
  • 2 TL frischer Oregano, gehackt
  • 100 g Crème Fraîche oder Sauerrahm
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Für das Roosterkoek (BBQ-Brötchen)

  • 1 kg Mehl
  • 1 TL Crème Tartar
  • 1 TL Natron
  • 1 TL Salz
  • 250 g Butterwürfel
  • 250 ml Sauerrahm

 

ZUBEREITUNG

Das Straußenfilet über heißer Flamme (auf dem Grill; ansonsten in der heißen Pfanne) scharf anbraten und leicht würzen. Den gebackenen Roosterkoek aufschneiden, mit einem Straußenfilet belegen und mit den übrigen Zutaten zu einem Burger aufschichten. Mit dem Straußenfilet beginnen, dann die Zwiebeln, Tomaten und zuletzt die Blauschimmelsoße vorsichtig darübergeben. Mit Rucola garnieren.

Für die Blauschimmelsoße den Käse und Butter in einer Schüssel (am besten mit einem Elektromixer) zu einer glatten und cremigen Masse verrühren. Dann den Wein und die Kräuter unter die Masse rühren, und die Crème Fraîche unterheben. Nach Geschmack würzen.

Für das BBQ-Brötchen Mehl, Natron und Salz in eine Schüssel geben und vermischen. Nun die Butterwürfel der
Mehlmischung hinzugeben und mit dem Sauerrahm zu einem mittelfesten Teig verarbeiten. Den Teig circa 1 cm dick ausrollen und in so große Stücke teilen, dass man Teigrollen in Hamburgergröße formen kann. Achtung, der Teig geht während des Backens leicht auf. Mit geringer Hitze auf dem Grill backen.

BRAAITIPP
Straußenfilets isst man am besten „englisch“, da sie beim Durchbraten hart werden. 2-3 Minuten pro Seite reichen aus, abhängig natürlich von der Hitze der Kohle (beim Grill) oder Pfanne beziehungsweise der persönlichen Vorliebe.

WEINTIPP
Ein Cabernet Sauvignon ist mit seinen reifen Beerenaromen zu diesem Gericht der perfekte Begleiter. Cabernet ist in Südafrika weit verbreitet und ergibt Weine mit gutem Reifepotenzial. 

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BEILAGE:

BOGOBE & CHAKALAKA

Wenn Südafrika ein Nationalgericht hätte, dann wäre es wohl Chakalaka. Das aus den Townships stammende würzige Gemüse wird dort meist zu „Mealie Pap“, einem festen, weißen Maisbrei serviert. Wer also neben Fleisch auch etwas Gemüse wünscht, sollte unbedingt ein Chakalaka dazu servieren. Es lässt sich zudem wunderbar vorbereiten. Nicht nur Vegetarier werden begeistert zum Löffel greifen.

ZZUTATEN FÜR 8 PERSONEN

Für das Bogobe (afrikaans "Pap")

  • 1 l Wasser
  • 1 TL Salz
  • 4 Tassen Maismehl oder Polenta
  • 1 TL Butter

Für das Chakalaka

  • 30 ml Öl
  • 1 große Zwiebel, fein geschnitten
  • 1 große grüne Paprika, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und zerdrückt
  • 2 – 3 cm frischer Ingwer, geschält und gerieben
  • 4 große, reife Tomaten, gehäutet und gehackt
  • 2 große Karotten, gerieben
  • 5 TL Kurkuma
  • Chilipulver nach Geschmack
  • 1 Dose (410 g) gebackene Bohnen in Tomatensoße
  • 1 Prise Salz
  • 1 Handvoll frischer Koriander, gehackt

 

ZUBEREITUNG

Für das Bogobe das Wasser zum Kochen bringen. Salz und Butter hinzufügen, dann das Maismehl sorgfältig mit einem Holzlöffel oder Rührbesen einrühren und circa 5 Minuten kochen lassen. Anschließend im geschlossenen Topf weitere 15 Minuten köcheln lassen.

Für das Chakalaka das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln zusammen mit Knoblauch, Ingwer und grünen Paprika mit Kurkuma und Chilipulver 5 Minuten anschwitzen. Tomaten und Karotten hinzufügen, mit Salz abschmecken und etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Die Bohnen dazugeben und erhitzen. Alles etwas abkühlen lassen und mit Korianderblättern bestreuen und servieren.

BRAAITIPPS

Es gibt viele Varianten des Chakalaka – einige Rezepte beinhalten z. B. Blumenkohl oder Brokkoliröschen. Die Konsistenz des Pap sollte einem dicken Brei ähneln und der Löffel sollte aufrecht darin stehen können.

WEINTIPP

Hierzu passt ein würziger Pinotage-Wein. 1925 kreuzte Professor Abraham Perold in Stellenbosch die Pinot-Noir (Spätburgunder) mit Hermitage (Cinsaut) Reben. Bis heute ist die Sorte nur in Kapstadt heimisch.

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DESSERT:

MALVA PUDDING

Malva Pudding ist ein süßes Dessert kapholländischer Herkunft, welches warm serviert wird. In vielen Rezepten ist Aprikosenmarmelade ein fester Bestandteil und sorgt für eine karamellisierte Textur. Während der Pudding noch heiß ist, wird er oft mit Vanillesoße oder –eis serviert. In südafrikanischen Restaurants findet man ihn auch sehr häufig auf der Speisekarte.

ZZUTATEN FÜR 6 PERSONEN

  • 1,5 Tassen Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 Tasse brauner Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 große Eier
  • 1 TL Backpulver
  • 3 gestrichene EL Aprikosenmarmelade (optional)
  • 2 EL geschmolzene Butter
  • 3/4 Tasse Milch

Für die Sauce

  • 2 Tassen kochendes Wasser
  • 2 Tassen brauner Zucker
  • 10 ml Vanille-Essenz
  • 2 Dosen Kondensmilch

 

ZUBEREITUNG

Backofen auf 180 °C vorheizen. Mehl, Backpulver, braunen Zucker und Salz in einer Schüssel verrühren. Eier, Marmelade, Butter und Milch hinzufügen und zu einer cremigen Mischung verrühren.

Mischung in eine Auflaufform geben. Die Form dabei bis max. zwei Zentimeter unterhalb des Rands füllen und für 25 Minuten backen. Der Pudding sollte auf der Oberfläche gebräunt sein und ein in die Mitte gestochenes Messer sollte beim Herausziehen sauber sein.

Während der Pudding im Ofen ist, wird die Sauce zubereitet. Dazu Wasser, Zucker, Vanille-Essenz und Kondensmilch in eine Microwellenfeste Form geben und solange erwärmen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. (Alternativ kann dieses auch im Kochtopf geschehen).

Anschließend die heiße Sauce langsam und in mehreren Schritten über den Pudding gießen, der sie nach und nach aufsaugen wird. Dieser Prozess kann einige Minuten dauern.

Den Malva Pudding anschließend mit Vanillesauce, -pudding oder –eis servieren.

TIPP:

Wenn man mit dem Messer ein paar Löcher in den Pudding sticht, kann mehr Sauce absorbiert werden.

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AAuf den Geschmack gekommen?

Südafrika für Genießer - in 60 Sekunden! Wenn du es eilig hast: wir haben dir hier alles zusammengefasst, wie unfassbar gut ihr in Südafrika schlemmen könnt.

Weitere Clips aus der Serie Südafrika in 60 Sekunden findest du hier:
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