Indem ich ein Konto erstelle, stimme ich den
AGB zu und Datenschutz
Wähle dein Land und deine Sprache:
Afrika
Der amerikanische Kontinent
Der asiatisch-pazifische Raum
Europa
PPflanzen. Pflanzen? Habe ich mich tatsächlich überreden lassen, die Fynbos-Pflanzentour mitzumachen? Seufzend stehe ich vor der Lodge und werfe noch schnell einen sehnsüchtigen Blick auf den Pool. Gestern sind wir in Grootbos angekommen und haben dessen quirligen Besitzer Michael Lutzeyer kennengelernt. Heute Morgen sind wir mit seinem Vater Heiner verabredet, eine Entdeckungstour durch das Nature Reserve zu unternehmen.
CCharlotte Wagner
Beruf: Marketing-Referentin
Interessen: Reisen und Outdoor Aktivitäten
Trip: 14 Tage in Südafrika – Kapstadt, Karoo, Garden Route
DDie Lodge liegt oberhalb der Walker Bay. Unter uns liegen der sichelförmige, fast weiße Strand und das Meer. Die Auswahl der Aktivitäten auf Grootbos ist groß. Die Reitergruppe zieht es zum Ausritt an die Küste, andere aufs Meer, um weiße Haie aus der Nähe zu sehen oder die südlichen Glattwale, die jedes Jahr von Juni bis November in der Bucht zu finden sind.
"Heiner lacht mich an, als ahnte er, was in mir vorgeht."
DDas Leben hat Spuren in seinem Gesicht hinterlassen, seine Augen sind blau und hellwach. Eine Lupe trägt er bei sich und erzählt von über 1.100 Fynbos-Pflanzenarten, 30 verschiedenen Proteen, 139 Erikas und 52 Orchideen. Auf dem Bauch liegend, zeigt er mir die kleinsten fleischfressenden Pflanzen der Welt, die Schönheit der Wildblumen und erkennt die Stimmen der 260 verschiedenen Vogelarten.
Zu meiner Verwunderung lebt der Fynbos in einer Art Symbiose mit dem Feuer. Gäbe es die Symbiose nicht, würde das Dickicht die Pflanzen verdrängen und ihnen regelrecht die Luft zum Atmen nehmen. Idealerweise finden Buschfeuer alle zehn bis 14 Jahre statt und dann explodieren die Samen in der Erde, die nun Sonnenlicht und Nährstoffe bekommen.
"Zu meiner Verwunderung lebt der Fynbos in einer Art Symbiose mit dem Feuer."
UUnglaublich! Heiner versucht - gemeinsam mit seinen Söhnen - das riesige Areal von nicht einheimischen Pflanzen frei zu halten, da diese sogenannten „Aliens“ den Fynbos unterdrücken und Wasser entziehen. Eine Sisyphusarbeit, die dennoch gelingen muss. Langsam richte ich mich auf und verstehe die Faszination, die die Familie Lutzeyer gepackt hat, als sie vor Jahrzehnten hier auf Grootbos anfingen. Schnell reiße ich ein wenig Unkraut heraus und vertraue darauf, dass es gelingt, diese kleine Pflanzenwelt zu erhalten.
Weitere Reiseberichte
Finde dein passendes Reiseangebot
Ähnliche Artikel
Südafrika in den sozialen Medien
|Haftungsausschluss|Datenschutz|Impressum|Allgemeine Geschäftsbedingungen|Teilnahmebedingungen